Hans Klausnitzer Art

Über mich

DIE KRAFT DER NATUR-FARBEN

Herzlich willkommen,

Ich bin Hans, Künstler, Winzer und vieles mehr,

geboren am 16.09.1996 in Freiberg, Sachsen.

Über mich

Das Malen hat, seit ich denken kann, einen festen Bestandteil in meinem Leben, ob auf Familienfeiern oder Zuhause, Buntstifte zum Kritzeln waren immer dabei. Erst mit 16 erkannte ich, dass es nicht jedem so ging. Mit meinen ersten Werken auf Leinwand und der Aufnahme in den Kunst Leistungskurs wurde der Beruf des Künstlers immer interessanter und am liebsten wäre ich dieser Berufung gefolgt.

Im Beruf des Winzers suchte ich eine naturnahe und außergewöhnliche Ausbildung, welche mich nachhaltig prägen sollte. Statt Natur fand ich  Laborwerte, Pflanzenschutzmittel und Bodenverdichtung, was meine Sicht auf die Landwirtschaft völlig veränderte. Nach einem abgebrochenen Studium für Umweltmonitoring und einer erfolglosen Bewerbung an der HfbK Dresden, begann ich 2019 einen Teilzeitjob auf dem Dresdner Wochenmarkt. Meine Kunst bestreite ich seit 2019 im Nebengewerbe und durfte seitdem drei Ausstellungen eröffnen. Seit dem 26.09.23 bin ich hauptberuflich selbständig und biete neben nachhaltigen Kunstwerken auch Kurse im Bereich Pigmentherstellung an.

Mit meinen Werken will ich die Welt ein kleines bisschen besser machen und über die Kunst hinaus die Vorteile eines naturnahen Lebens teilen.

 

Jahr 
1996Geboren in Freiberg (Sachsen)
2013-2015Kunst Leistungskurs Geschwister-Scholl Gymnasium Freiberg
2015Abitur
2015-2018Berufsausbildung zum Winzer auf Schloss Wackerbarth Radebeul
2018Aufnahme der freiberuflichen Tätigkeit als Künstler
2018-2022Verkäufer von Obst und Gemüse auf Wochenmärkten in Dresden
2021Erste Ausstellung in Büden bei Magdeburg
2023Ausstellung Stadtbibliothek Meißen
2023Ausstellung Weingalerie Freyburg
2024Aufnahme der hauptberuflichen Tätigkeit als Künstler

Künstlerische Entwicklung

Frühe Jahre
Bis zu meinem 16. Lebensjahr war Kunst für mich das Normalste der Welt. Langeweile? – Hans malte. Dank einer liebevollen Familie hatte ich keinen Druck, etwas besser machen zu müssen und konnte meinen Stil immer wieder neu erfinden.

Einfluss des Kunst Leistungskurses
Ein entscheidender Wendepunkt in meiner künstlerischen Entwicklung war die Aufnahme in den Kunst Leistungskurs. Dieser rettete nicht nur meinen Abischnitt, sondern machte die letzten Schuljahre zu einer wirklich schönen Zeit. Erst jetzt verstand ich, dass mein Gekritzel mir bereits wichtige Grundlagen gelehrt hatte und mit dem ersten verkauften Werk entstand der Wunsch, mit Kunst meinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Materialien und Techniken
Bis dahin arbeitete ich hauptsächlich mit Acrylfarben, Bleistiften und Markern auf Papier – später auf Leinwand.  Bis dahin spielte Nachhaltigkeit keine Rolle in meiner Kunst. Eher interessierten mich Graffiti, Skateboarding und lange Nächte mit Freunden.

Umstellung auf Naturfarben
Ein weiteres Umdenken fand zu meiner Zeit auf dem Wochenmarkt statt. Inspiriert von den Bildern von Callen Schaub, wollte ich Farben durch die Gegend werfen und expressive Kunst auf ein neues Level heben. Mein Wissen aus dem Weinbau und die damit verbundene Liebe zur Natur hielten mich allerdings zurück.

Die Idee der Naturfarben rückte den Traum, “verschwenderisch” mit Farbe umzugehen und gleichzeitig umweltschonend zu arbeiten, in greifbare Nähe. Für meine ersten Farben musste ich nur zur Arbeit gehen, wo ich Himbeeren, Heidelbeeren, Erdbeeren und Johannisbeeren sowie rote Kartoffeln und Möhren fand, um meine ersten Farbstoffe herzustellen. Es folgten Rost, Kurkuma und Geranienblüten. Blau und Grün waren etwas kniffliger, doch ich fand Abhilfe in der Kombination aus Rotkraut und Backpulver. Nachdem ich alle “Farben” erschlossen hatte, mischte ich sie mit Mehl und Gummi Arabicum und schuf  erste  Werke wie “100%”, “Fokus” und “Cheated”.

Herausforderungen und Lösungen
Erste Probleme traten verzögert auf. Lichtechtheit? Oxidationsschutz? Fehlanzeige! So begann die Jagd nach besseren Farben, was sich als  falscher Weg herausstellen sollte. In der Methode der Lackpigmente fand ich einen Weg, pflanzliche Farbstoffe haltbarer zu machen. Dabei stieß ich allerdings an eine Grenze meines nachhaltigen Konzepts. Neben Farben habe ich auch nachhaltige Alternativen zur Leinwand erkundet und bin bei FSC zertifizierten Holzleisten und alten Bettbezügen gelandet. (Materialspenden gerne in Form von Bettlaken oder getrockneten Pflanzen an Hans Klausnitzer Kunstmalerei Gasse 31 in 09633 Hetzdorf) Außerdem verwende ich nach wie vor Acrylfarben. Es ist einfach mein ältestes Medium und hilft mir, die Konzepte der realistischen Kunst zu verstehen und zu üben.

Künstlerische Motivation und Themen
In meinen Werken stelle ich meine Gedanken, Erfahrungen mit Umweltschutz und natürliche Motive auf eine abstrakte, spontane und expressive Art dar. Dazu gesellen sich realistische Werke, florale Szenen und völlig experimentelle Bilder.
Ich möchte mein Wissen und meine Erfahrungen mit nachhaltigen Alternativen teilen, um mein, dein und das Leben zukünftiger Generationen zu verbessern. Meine Kunst zeigt, dass ein naturnahes Leben nicht zwangsläufig Verzicht bedeutet, sondern die Lebensqualität erhöhen kann.

Reflexion und Zukunftsperspektiven
Die Verwendung von Lackpigmenten führt zu einem Zwiespalt in meinem nachhaltigen Konzept. Durch die Verarbeitung zu einem Pigment erhöht sich zwar die Haltbarkeit der Farben, dafür schwächt das eingesetzte Alaun und Natron allerdings die Umweltbilanz. Wo setzen wir also die Grenze? Wie wichtig ist uns Nachhaltigkeit und wie wichtig ist uns Haltbarkeit? Ich möchte mich dieser Frage stellen und mit meinen Werken zur Diskussion einladen.

Erfolge und Anerkennung
Meine Werke wurden in mehreren Galerien (Büden 2022, Meißen 2023 und Freyburg 2024) ausgestellt und finden Anklang bei Sammlern in Deutschland und darüber hinaus. Diese Erfolge bestätigen nicht nur den Wert meiner Arbeit, sondern motivieren mich auch, meine Ziele weiter zu verfolgen und  nach neuen Wegen zu suchen, um meine Kunst und ihre Nachhaltigkeit zu verbessern.